Die 10-jährige Lisa lebt behütet mit ihrem jüngeren Bruder Paul und Mama und Papa im Safiental. Die Besuche bei Grossvater und Grossmutter werden mit Geschichten bereichert. Grossvater mit seinen Jagdgeschichten weiss genau, was ein Schongebiet ist. Genauso gerne wie Lisa den Geschichten zuhört, liest sie die Bücher aus der Kantonsbibliothekskiste. Diese Kiste ist ihr grösster Schatz. Ihrer Lehrerin Frau Bader weiss um diese Liebe, genauso wie der Nachbar Herr Duvalier mit seinen vielen Büchern.

 

Eines Tages findet sie auf der Suche nach den verlegten Weihnachtsguetzli in einer Dose Briefe, versteckt ganz hinten im Stubenschrank. Die Briefe offenbaren ein Familiengeheimnis. In der Familie wird viel geschwiegen und Fragen bleiben oft unbeantwortet. Lisa schreibt darum ihre heiklen Fragen auf kleine Zettel und legt sie in ein Schluckkästchen, ein ehemaliges Schmuckkästchen.

 

Edith Gartmann erzählt in knapper Sprache von einem Leben in Kargheit und Abgeschiedenheit. Ihre Sprache braucht nicht viele Worte, um Bilder in grosser Zahl entstehen zu lassen, zum Beispiel:

 «Niemand im Tal kann schwimmen. Wozu denn auch schwimmen, hier gibt es nur steile Bäche und den Stausee, und in den geht man nicht zum Schwimmen. In den geht nur hinein, wer nicht mehr mag», sagt Mutter. «Aber ich, ich werde schwimmen lernen», sagt Lisa.

 

Edith Gartmann erzählt von einer Kindheit im Safiental, eine so bezaubernde wie berührende Geschichte über eine Familie, die sich ins Schweigen und in Schongebiete flüchtet – und über die Kraft von Sprache und Fantasie.

 

Edith Gartmann ist im Safiental aufgewachsen und lebt heute in Basel.

Eintritt: Fr. 15.00/Fr. 10.00

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Anmeldung erwünscht unter info@buachlada.ch

oder 081 651 34 20